Karawane feiert 75 Jahre
Neue Geschäftsräume & exklusive Jubiläumsreise
Karawane Reisen blickt auf 75 Jahre voller Erlebnisse, Expertise und wegweisender Entwicklungen in der Reisebranche zurück. Neben exklusiven Jubiläumsreisen und Gewinnspielen sorgt auch der Umbau der Geschäftsräume für Aufsehen. Wir haben mit Georg Albrecht, Geschäftsführer von Karawane Reisen, gesprochen.
Herr Albrecht, 75 Jahre Karawane Reisen – ein bemerkenswerter Meilenstein. Was bedeutet dieses Jubiläum für Sie persönlich und für das Unternehmen?
Georg Albrecht: Nach den vergangenen Jahren: sehr viel. Gerade deshalb sind wir unglaublich stolz darauf, dass wir aus diesen Erfahrungen gewachsen sind. Heute können wir mit noch mehr Feingefühl, Erfahrung und Engagement unseren Kunden individuell zugeschnittene Reisen in ferne Destinationen ermöglichen. Für uns ist einer der schönsten Momente, wenn ein Kunde mit leuchtenden Augen von seiner Reise zurückkommt und sagt: „Das war genau das, was ich gebraucht habe.“ Das motiviert uns enorm.
Was zeichnet Karawane Reisen in der heutigen Reisebranche besonders aus?
Georg Albrecht: Wir sind seit 1950 in der dritten Generation inhabergeführt mit Sitz in Ludwigsburg bei Stuttgart – tief verwurzelt und kontinuierlich wachsend. Unsere markante Stärke ist das Zusammenspiel aus traditioneller Erfahrung, individueller Beratung, hohem Qualitätsanspruch und starkem Nachhaltigkeitsengagement. Keine Reise ist gleich, alles bauen wir nach Kundenwunsch zusammen. Und bei uns zählt persönliche sowie kompetente Betreuung statt Callcenter: Wir begleiten unsere Kunden individuell und mit Leidenschaft.
Der Umbau Ihrer Geschäftsräume scheint ein großer Schritt in die Zukunft zu sein. Was war der Auslöser für diesen Umbau und was sind dabei Ihre wichtigsten Ziele?
Georg Albrecht: Es gab viele Faktoren. Nach fast 30 Jahren in gewachsenen Geschäftsräumen war es an der Zeit, einen räumlichen Umbruch zu beginnen. Nach vielen Wochen des Homeoffice freuen sich auch die Kollegen auf einen neuen Anstrich, und nun sind wir zeitgemäß aufgestellt – mit Besucherräumen, Konferenzräumen, Telefonkabinen und einem WorkCafé. Insbesondere Letzteres findet großen Anklang, egal ob bei unserer 75-Jahr-Feier mit Kollegen und deren Familien sowie unseren Architekten und Bauleitern, Abteilungsveranstaltungen am Abend oder dem Abschied unserer langjährigen Marketing-Leitung. Wir nutzen die neuen Räume also, um noch weiter als Karawane-Familie zusammenzuwachsen.
„Fortschritt statt Stillstand“ ist Ihr Motto. Wie spiegelt sich dieses Credo in den neuen Räumlichkeiten wider? Welche Technologien oder Trends fließen hier ein, die den Besuchern und Ihrem Team zugutekommen?
Georg Albrecht: Das neu gestaltete Büro sollte hell und freundlich sein, mit großen Bildtapeten, vielen Pflanzen und optimaler Nutzung des Raumes. Zusätzlich haben wir Räume mit Glaswänden und Vorhängen kreiert, die sowohl teaminterne Gespräche als auch ruhige, ungestörte Kundenberatungen ermöglichen. Außerdem haben wir in Absprache die Wünsche der Kollegen einfließen lassen. So gibt es beispielsweise nur noch an einem Tag eine Abteilungsregel bei den Arbeitsplätzen – an den anderen können sich alle Kollegen im Büro flexibel einen Platz aussuchen. First come, first serve – jeder Platz ist gleich ausgestattet. So bleibt alles lebendig und regt den teamübergreifenden Austausch an. Jeder Mitarbeiter hat zudem ein eigenes Schließfach mit persönlichen Unterlagen. Auch in puncto Nachhaltigkeit sind wir technisch nun auf dem neuesten Stand: Unsere Beleuchtung wird über Bewegungsmelder gesteuert und hilft so, Energie gezielt und effizient einzusetzen. Gleichzeitig haben wir eine Wärmepumpe sowie eine Photovoltaikanlage installiert – ein starkes Duo für umweltfreundliches Heizen und die Erzeugung erneuerbarer Energie direkt vor Ort. So können wir einen Teil unseres Strombedarfs selbst decken und unseren CO2-Fußabdruck deutlich reduzieren.
Apropos: Nachhaltigkeit und soziale Projekte im Tourismus scheinen bei Karawane Reisen eine immer größere Rolle zu spielen. Wie integrieren Sie diese Themen in Ihre Reisen und den Unternehmensalltag?
Georg Albrecht: Das ist ein riesiges Thema mit vielen ganz unterschiedlichen Facetten. Wir versuchen, unserer Rolle gerecht zu werden und zu unterstützen, wo wir es als sinnvoll erachten und es möglich ist – vor allem dort, wohin wir auch Reisen anbieten. Das ist Teil unserer Philosophie. Die Projekte, die wir über die Jahre hinweg unterstützen, wurden mit größter Sorgfalt ausgewählt. Wir setzen uns für den Schutz des Regenwaldes in Zusammenarbeit mit einer Stiftung aus Dresden ein, ebenso wie über eine Stiftung aus Stuttgart für Projekte in Kenia, Tansania und Uganda. Auch in unserer Region möchten wir aktiv helfen: Wir spenden regelmäßig an die Tafel, unterstützen einen Inklusionsladen und auch die Karlshöhe in Ludwigsburg. Zudem arbeiten wir bevorzugt mit nachhaltigen Hotels und Agenturen zusammen. Dabei setzen wir auf langfristige Partnerschaften vor Ort. Diese Partner engagieren sich häufig selbst für Projekte in ihren Regionen – etwa zur Verbesserung der Lebensbedingungen, zur Förderung von Bildung oder zur Sicherung der Wasserversorgung. Darüber hinaus unterstützen sie Initiativen wie Aufforstung und den Schutz natürlicher Lebensräume, um einen ganzheitlich nachhaltigen Beitrag zu leisten.
Im aktuellen Fernreise-Katalog gibt es einige exklusive Jubiläumsreisen, die eine besondere persönliche Note haben. Können Sie uns mehr über die Reise nach Namibia erzählen, die Sie persönlich begleitet haben?
Georg Albrecht: Meine Frau und ich durften eine unserer Jubiläumsreisen begleiten. Das Besondere daran: Das Wandeln auf den Spuren der Karawane, was für uns zugleich sehr persönlich und bewegend war, da Namibia ein Art zweite Heimat für uns ist. Mein Vater Uli Albrecht war einer der Pioniere im Bereich Afrika-Reisen – der Kontinent bildet bei uns noch immer einen Schwerpunkt, neben Destinationen im Pazifik (AUS / NZ / Südsee), sowie Nord- bis Südamerika. Da wir damals mit klassischen Gruppenreisen begonnen haben, war für uns klar, dass wir eine besondere Gruppenreise mit vielen Highlights und besonderen Events erstellen mussten. Wir haben die Gruppe klein gehalten und auch einen besonderen Abend in Swakopmund mit einem unserer langjährigen Partnern verbracht, mit dem mein Vater Uli und Jockel Grüttemeyer vor 30 Jahren bereits zusammengearbeitet haben. Der Abend war eine sehr berührende Veranstaltung für meine Frau, mich und unseren Freunden aus Swakopmund.
Sie betonen, dass Karawane Reisen nicht für „Trips von der Stange“ steht. Was genau meinen Sie damit, und was macht eine Karawane-Reise so einzigartig im Vergleich zu anderen Veranstaltern?
Georg Albrecht: Wir stehen für maßgeschneiderte Reisen. Das heißt: Die Reisewünsche unserer Kunden setzen wir genau zu der Reise um, die sie sich vorstellen, und beraten mit Expertise und Länderkenntnis. Unsere Reiseexperten sind fast jedes Jahr selbst vor Ort, um sich ein Bild zu machen – somit erhalten unsere Kunden Informationen und Empfehlungen aus erster Hand.
Zum Jubiläum gibt es auch ein Gewinnspiel. Was können Reisefans dabei gewinnen, und wie wichtig sind solche Aktionen für Karawane Reisen, um die Verbundenheit zu den Kunden zu stärken?
Georg Albrecht: Der Hauptgewinn sind 7.500 Euro Reisebudget für zwei Personen – einzulösen in einer unserer wunderschönen Destinationen. Dazu gibt es noch weitere attraktive kleinere Preise. Gewinnspiele sind für uns mehr als nur Aktionen. Wer hat nicht schon einmal davon geträumt, einfach loszureisen? Besonders, wenn damit ein ganz persönlicher Wunsch wie eine Traumreise in die eigene Wunschdestination in Erfüllung gehen kann, ist die Freude umso größer. Genau diese Momente möchten wir mit unseren Gewinnspielen möglich machen.
Die Reisebranche ist aktuell von vielen Herausforderungen geprägt. Wie blickt Karawane Reisen in die Zukunft und welche Trends sehen Sie für die nächsten Jahre?
Georg Albrecht: Wie viele andere Branchen steht auch die Reisebranche vor vielfältigen Herausforderungen. Dennoch blicken wir bei Karawane Reisen mit Zuversicht in die Zukunft. Veränderungen begreifen wir als Chance und setzen weiterhin auf individuelle Reiseerlebnisse abseits des Massentourismus. Wir beobachten klare Trends, die uns bestätigen: Reisende wünschen sich zunehmend nachhaltige Konzepte, authentische Erlebnisse und ein langsameres, bewussteres Reisen – Stichwort „Slow Travel“. Auch Digitalisierung spielt eine wichtige Rolle, etwa bei der Planung und Buchung von Reisen, ohne dabei die persönliche Beratung zu ersetzen. Themen wie CO2-Kompensation, umweltfreundliche Unterkünfte oder soziale Projekte in den Reiseländern gewinnen an Bedeutung. Karawane Reisen stellt sich diesen Entwicklungen mit viel Erfahrung und Neugier – und bleibt dabei stets der Idee treu, besondere Reisen für besondere Menschen zu gestalten.
Zum Schluss: Welche Reiseziele dürfen wir in den kommenden Jahren von Karawane Reisen erwarten? Gibt es bereits neue Pläne für außergewöhnliche Routen oder besondere Reisen, die Sie Ihren Kunden empfehlen?
Georg Albrecht: Unser weltweites Portfolio ist äußerst vielfältig – da sind Destinationen, die weiterhin von einem nachhaltigen Tourismus profitieren werden, wie zum Beispiel Zambia, aber auch Destinationen in Südamerika – und natürlich entwickeln sich auch Asien oder der Pazifik stets weiter.
Bilder: Karawane Reisen / Bastian Reffke Film & Photography