Trendsport Bouldern

Ohne Sicherung hoch hinaus

Der neue Trendsport Bouldern macht nicht einfach nur Spaß, er verebessert auch die Fitness und verlangt viel Köpfchen.

Klettern ist seit langer Zeit ein beliebter Sport. Neuerdings erlebt er allerdings eine wahre Renaissance und damit zugleich eine Wandlung: Wer nämlich heute klettert, zieht sich oftmals nicht mehr an rauen Steilhängen in der freien Natur hoch, sondern an künstlichen Wänden in riesigen Hallen. Doch nicht nur der Trainingsort hat sich verändert, sondern auch die Ausführung.

Dieser Tage klettert man nicht mehr einfach, man „bouldert“. Das bedeutet, dass man ohne Seil und Absicherung Wände von maximal viereinhalb Metern erklimmt. Verliert man den Halt, ist das bei dieser Höhe in der Regel ungefährlich, denn weiche Matten auf dem Boden fangen den Fallenden oder Springenden auf. Angst braucht man also keine zu haben. Doch das Bezwingen der Wand an sich ist nicht die einzige Herausforderung: Die Routen beim Bouldern werden durch unterschiedliche Grifffarben markiert. Ziel ist es also nicht einfach nur, oben anzukommen, sondern auf seinem Weg lediglich Griffe einer bestimmten Farbe zu nehmen.

Der Trendsport stärkt damit nicht nur die Muskulatur und sorgt für ein besseres Körpergefühl, er ist auch eine gute Kopfübung. Und weil man häufig im Team arbeitet, ist Bouldern außerdem sehr kommunikativ. Eine besondere Ausstattung braucht man nicht, lediglich geeignete Schuhe. Diese sollten idealerweise besonders eng und unbequem sitzen – nur so ist perfekter Halt gewährleistet. Wer den Trendsport gerne einmal ausprobieren möchte, findet in beinahe jeder großen Stadt Hallen. Weitere Infos auch unter
www.boulderhallen.de.

An den rund viereinhalb Meter hohen Wänden markieren verschiedene Farben die einzelnen Routen.