Aschaffenburg wird „schwarz rot gold“: Aschaffenburgs Vielfalt
Aschaffenburgs Vielfalt
Die Stadt am Main wird schwarz rot gold: Im Sommer und Herbst erstrahlt Aschaffenburg ganz im Zeichen der Farben der Bundesrepublik. Dafür sorgen kunstvolle Ausstellungen, Unterhaltungs-Highlights und Aktivitätsmöglichkeiten im Goldenen Herbst.
Das „Bayerische Nizza“, wie Aschaffenburg liebevoll genannt wird, lebt vor allem von seiner kulturellen Vielfalt. Gäste erwartet im Sommer und Herbst dieses Jahres eine große Bandbreite unterschiedlichster Highlights aus den Bereichen Kunst, Kultur und mehr – dazu gehören neben Sonderausstellungen wie „Black is beautiful“ im Pompejanum auch wunderschöne Wander- und Radwege, um die letzten Sonnenstrahlen im Spätsommer und Herbst zu nutzen.
„Black is beautiful“
Eines der Highlights ist in diesem Jahr die Sonderausstellung „Black is beautiful“, die bis zum 10. Oktober im Pompejanum ihren Platz findet. Gäste bewundern hier griechische Glanzton-Keramik, von deren eleganter Kontur nur wenige farbliche Akzente ablenken. Die Gefäße lagen vor allem im 6. Jahrhunderts v. Chr. im Antiken Griechenland im Trend und wurden dort in riesigen Stückzahlen produziert und im Mittelmeerraum verkauft. Heutzutage erscheinen die schwarzen Gefäße wie eigenständige Meisterwerke – dabei handelte es sich damals um gehobene Gebrauchsgegenstände für den Alltag. Im Pompejanum erlebt man eine Zeitreise durch die Entwicklung. Die Schau wird aus den Beständen der Staatlichen Antikensammlungen München bestritten.
Vielfältige Museumswelt
Daneben wartet Aschaffenburg mit einer Reihe weiterer Museen auf – etwa mit dem Schlossmuseum, in dem anlässlich des 550. Geburtstags von Albrecht Dürer noch bis zum 24. August dessen Kupferstich „MELENCOLIA I“ zu sehen ist. Das kleine Blatt aus der Sammlung von Friedrich Carl Joseph von Erthal zählt zu den größten Kostbarkeiten der graphischen Sammlung. Am 25.8. macht besagter Kupferstich dann für Dürers Holzschnitt „Rhinozeros“ Platz, der bis ins 18. Jahrhundert hinein prägend für die mitteleuropäische Vorstellung eines Nashorns war. In der Kunsthalle Jesuitenkirche sind indes Fotos des Künstlers Man Ray zu sehen, der zu den bedeutendsten Vertretern des Dadaismus und Surrealismus zählt und als Impulsgeber für die moderne Fotografie und Filmgeschichte gilt. Auch das Naturwissenschaftliche Museum, das Stiftsmuseum sowie das Schloss Johannisburg sind für Besucher zugänglich – ebenso wie das Stadttheater, das nicht nur durch sein Programm glänzt. Die Architektur des Gebäudes vereint zeitgenössische und traditionelle Stile. Der klassizistischen Zuschauerraum gehört zu den schönsten in Süddeutschland – den Spielplan findet man auf www.stadttheater-aschaffenburg.de.
Wandern im Goldenen Spätsommer & Herbst
Für ausgedehnte Wanderschaften und Radtouren bietet sich die Stadt am Main und deren Umgebung vortrefflich an. Bei der Radroute „Grünes Rad“ sticht besonders der südliche Teilabschnitt mit einer Länge von knapp 23,4 km hervor, der an herrlichen Aussichtspunkten wie der „Teufelskanzel“ oder der „Goldbacher Kanzel“ vorbeiführt. Ein Highlight der Route ist das Nationale Naturerbe „Exe und Wildpferde“. Der Erlebnispfad beschreibt die Umgestaltung eines ehemaligen Militärgeländes zum Naturschutzgebiet und informiert über die hier beheimateten Pflanzen und Tiere. Auch ein Teil des „Main-Radwegs“, der mit fast 600 km Länge eine der beliebtesten Radrouten Deutschlands darstellt, ist auf der Route – ebenso wie der „Park Schönbusch“, der als einer der ältesten Landschaftsgärten Deutschlands gilt. Viele weitere Ausflugstipps finden sich in der in Kürze erscheinenden Broschüre „Aschaffenburg wird schwarz rot gold“ unter: www.tourist-aschaffenburg.de.
Im Spätsommer und Herbst bietet sich die Umgebung in und um Aschaffenburg für herrliche Spaziergänge und Radtouren an. | |
In der Sonderausstellung „Black is beautiful“ im Pompejanum bewundern Besucher griechische Glanzton-Keramik. | |
Der klassizistische Zuschauerraum im Stadttheater gehört zu den schönsten in ganz Süddeutschland. |